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Abgabe von kleinen Mengen Wildbret

Da es immer wieder zu Rückfragen zum Thema Abgabe von Wildbret und Trichinenentnahme gibt, hier ein Auszug der wichtigsten gesetzlichen Regelungen.

Gültigkeitsdauer Schießnachweis „Bewegungsjagd“

Aufgrund sehr häufiger Nachfrage hier nochmals der Hinweis zur Gültigkeit des abgelegten Schießnachweis „Bewegungsjagd“. Der Nachweis gilt ab dem Datum seiner Erlangung für zwölf Monate. Hiernach ist ein neuer Nachweis abzulegen, damit die Teilnahme an Bewegunsgjagden erlaubt ist.

Noch ein kleiner Hinweis an dieser Stelle; Auch die Teilnahme an Maisjagden fällt unter diese Regelung!

               Thema Bewegungsjagden


Hier ein Rezept für die Grillsaison

Sehr oft stellt sich der Wildbretfreund die Frage, was man aus den Rippen von Reh- und Schwarzwild herstellen kann. Hier eine sicherlich gute Idee, die sich gerade in der Sommerzeit prima umsetzen läßt!

Quelle; „PIRSCH“

WILD AUF WILD

Man nehme…   So beginnen die meisten Kochrezepte, die für die Zubereitung der allgemein bekannten Speisen geschrieben wurden.
Wie sieht es aber mit Wildbret aus? Viele unserer Leser würden auch gern schmackhaftes Wildfleisch zubereiten, wissen jedoch oftmals nicht,
woher sie dieses bekommen sollen. Auch ist die Vor- und Zubereitung von Wildbret nicht jedem geläufig.
Um hier eine Hilfestellung zu geben, hat unser Jägerverband eine eigene Internetseite hierfür eingerichtet.

Unter www.wild-auf-wild.de finden sich allerlei nützliche Informationen und Tipps zur Beschaffung, Behandlung und vor allem auch Zubereitung von Wildfleisch. Der interessierte Leser erhält zudem eine Fülle von Rezepten, um Wildbret der einheimischen Wildarten schmackhaft zubereiten zu können.

Die örtliche Jägerschaft steht bei der Beschaffung des gesunden, kalorienarmen und vitaminreichen Lebensmittels Wildfleisch gern zur Verfügung.
Sicherlich erhalten Sie dort auch noch den einen oder anderen hilfreichen Tipp im Umgang mit diesem wertvollen und leckeren Lebensmittel.

…hier ein kleiner „Appetitanreger“  (Quelle: WuH)


DIE NEUBÜRGER

 

Marderhund (Enok)

Hierzu zählen in unseren Breiten Waschbär und Marderhund. Der Dritte im Bunde, nämlich der Mink, oder auch Amerikanischer Nerz, hat seine Verbreitung vornehmlich im norddeutschen Flachland und ist für uns somit nicht weiter interessant. Noch nicht jedenfalls….

Die Ausbreitung des Waschbären geht hauptsächlich auf eine Ansiedlung im Forstamt Vöhl am Edersee um 1934 zurück. Von hier aus hat der Kleinbär, der als Generalist von Feldfrüchten, Beeren, Kleinsäugern, Vögeln und jedweder erbeutbaren Tierart lebt, eine flächendeckende Verbreitung über die gesamte Bundesrepublik angetreten.
Durch sein Klettervermögen, sowie den Gebrauch seiner „Hände“ ist er im großen Vorteil gegenüber heimischen Tierarten, die ihm so viel leichter zur Beute werden. Neben größerem Schaden in der Vogelwelt ist der Waschbär auch für Verluste bei Jungwild, wie z. B. Hasen, Rebhuhn, Stockente etc. verantwortlich. Da er keine natürlichen Feinde hat, muß der Jäger regulierend eingreifen.
In Menschennähe fühlt sich der Opportunist auch recht wohl. Als seine Hauptstadt gilt hier Kassel, wo der nachtaktive Geselle zur regelrechten Plage geworden ist (siehe hierzu auch www.diewaschbaerenkommen.de/html/kassel.html ).
Er räumt Mülltonnen aus, dezimiert die Vogelwelt und bringt mit seinen nächtlichen, bisweilen lautstarken Aktivitäten die Bewohner um ihren verdienten Schlaf. Zudem richtet er mitunter Schäden an Gebäuden an, die recht kostspielig für die Eigentümer werden können.

Aktuell wurden in Deutschland 35.000 Exemplare erlegt. Der Anteil in NRW (=16%) und in Hessen (=32%) beträgt an der Gesamtstrecke ca. die Hälfte! Die Erbeutung von Waschbären ist zumeist nur ein „Nebenprodukt“ der verschiedenen Jagdarten. Der tatsächliche Bestand dieser Tierart wird daher ein Vielfaches der Jagdstrecke betragen. Der weiteren rasanten Populationsentwicklung gilt es entschieden Einhalt zu gebieten.

Ähnliches gilt für den zweiten Neubürger, den Marderhund, oder auch Enok. In den zwanziger Jahren wurden diese aus Südostasien zur Pelztiernutzung in die westliche Sowjetunion verbracht. Von dort aus ist seine Verbreitung nach Westen erfolgt. Mit Wegfall der innerdeutschen Grenze war Anfang der neunziger Jahre auch ungehindert die Besiedlung der alten Bundesländer möglich.
Trotz lückenhafter Jagdstreckenmeldungen müssen wir auch bei dieser Art von einem flächendeckenden Vorkommen in Deutschland sprechen.
Die jährliche Strecke beträgt aktuell ebenfalls ca. 35.000 Exemplare. Der Hauptanteil hiervon stammt aus den neuen Bundesländern. Der Rest von ca. 10 – 15% entfällt auf die westlichen Bundesländer.
Die Nahrungspalette ist beim Marderhund ebenfalls breit gestreut und umfasst das jeweilig vorhandene komplette Fraßangebot.
Somit richtet auch der Enok in der Kleintierwelt nicht unerheblichen Schaden an und muß daher konsequent als Faunenverfälscher bejagt werden.

Der Hegering bedankt sich für Ihre Aufmerksamkeit und hofft Ihnen auch zukünftig interessante Beiträge vorstellen zu können!

Wildwechsel

Waschbären

Das man als noch so vorsichtiger Autofahrer in einen Wildunfall verwickelt werden kann ist oftmals nicht zu verhindern. Grundsätzlich sollte man in den Abend- und Morgenstunden mit erhöhter Aufmerksamkeit  Wald- und Feldstücke durchfahren. In der Blattzeit des Rehwildes, von ca. Mitte Juli bis Mitte August heißt es aber den ganzen Tag über Vorsicht walten zu lassen, denn Rehe sind in diesem Zeitraum tagaktiv! Sollten Sie trotzdem einen Unfall mit Wild haben, hier nun einige Verhaltensregeln und Tipps.

– umgehend Polizei oder bekannten ortsansässigen Jäger verständigen. Diese stellen u. a. eine Unfallbescheinigung für Ihre Versicherung aus.

– getötetes Wild von der Fahrbahn entfernen und in jedem Fall die Unfallstelle absichern und markieren

– niemals an verletztes Wild herantreten, um dieses nicht unnütz zu beunruhigen und zu einer Flucht zu veranlassen

– Fahrzeuge mit Abstand zum Unfallort abstellen (sofern möglich) und nicht mir Scheinwerfern, oder Taschenlampen zu verletzten Tieren leuchten

– die eintreffende Polizei, oder der Jäger unternehmen alle weiteren notwendigen Schritte

Zum Schluß noch eine Bitte. Informieren Sie auch im Zweifelsfall bei einer Kollision mit Wild immer jemanden aus dem o. g. Personenkreis. Sie ersparen u. U. einem Wildtier lange Schmerzen und einen qualvollen Tod! Die örtliche Jägerschaft bedankt sich für Ihr Interesse und Ihr Verständnis und wünscht Ihnen allzeit eine sichere, unfallfreie Fahrt.

Aktualisiert: 15. April 2019