Unmittelbar nach bestandener Jägerprüfung, die bekanntlich bereits ab Vollendung des 15. Lebensjahres abgelegt werden kann, stellt sich für viele „junge Jäger“ (unabhängig davon, wie alt sie tatsächlich sind) die Frage, wie und wo es weitergeht für sie. Diese Frage ist pauschal selbstverständlich nicht zu beantworten und richtet sich nach vielen unterschiedlichen Parametern, die letztlich bei jeder Person verschieden sind. Generell kann man jedoch sagen, dass es sinnvoll und richtig ist, sich gegebenenfalls einem erfahrenen Jäger anzuschließen und von diesem in der Praxis die Praxis zu lernen. Ebenfalls ist die Mitgliedschaft in einem Hegering und Landesjagdverband sinnvoll.
In der Rubrik „Junge Jäger“ sind derzeit lediglich im Internet frei zugängliche Broschüren und Abhandlungen zusammengetragen worden, die allerdings ein breites Spektrum der jagdlichen Praxis mit grundsätzlichen Fragen, die der junge Jäger anfangs sicherlich hat, abdeckt. Dies erhebt selbstverständlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit und ersetzt auch nicht das Erlernen des waidgerechten Jagens in der Praxis. Es soll lediglich als Anregung zur Vertiefung des Wissens in den verschiedenen Gebieten verstanden werden und einen Überblick über bekannte „Problemfelder“ bieten. Unerlässlich bleibt der Grundsatz: „Können kommt von Üben“. So macht es durchaus Sinn, seine Schießfertigkeit regelmäßig auf dem Schießstand oder im Schießkino zu trainieren, bevor man sich in das Abenteuer der ersten Drückjagd stürzt. So macht es auch durchaus Sinn, nach bestandener Prüfung weiterhin des Öfteren bei Unsicherheiten einen Blick in die Lernunterlagen (Heintges-Skripten, Waidwissen-App etc.) zu werfen, um Vergessenes aufzufrischen und gegebenenfalls noch Neues hinzu zu lernen. Der regelmäßige Kontakt zu „älteren und erfahrenen Waidgenossen“ ist ebenfalls nicht zu unterschätzen, da in vielen Gesprächen neben viel „Jägerlatein“ auch sehr viel Wissenswertes aus der Praxis in Erfahrung zu bringen ist.
Finden diese grundsätzlichen Dinge in der „jagdlichen Eingewöhnungsphase“ Berücksichtigung, dann steht einem langen und erfüllten Jägerleben nichts im Wege. Wenn man dann noch die waidmännische Jagd bei seinem Handeln in den Vordergrund stellt, kann nicht viel schiefgehen.
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Trichinenproben/ASP
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