Schweisshunde

Nachsuchengespann

Ab sofort steht den Jägern im Raum Marsberg ein neues Nachsuchengespann zur Seite. Bereits im April hat unser Mitglied Jörg Ising mit seinem Bayerischen Gebirgsschweißhund „Nero v. Ludwigsstrauch“ die Vorprüfung beim „Klub für Bayerische Gebirgsschweißhunde 1912 e.V.“ erfolgreich abgelegt. Mit dieser Prüfung wird u.a. die Brauchbarkeit für den Jagdbetrieb (bei Nachsuchen) dokumentiert. Unser Rüdemann, der auch Mitglied der Stöberhundgruppe Sauerland e.V. ist, stellt sich mit seinem vierbeinigen Kameraden gern für Nachsuchen zur Verfügung. Bei Bedarf ist er unter 0160-1513642 oder 02992-1700 erreichbar.

 

Wer zur Jagd geht und auf ein Stück Wild schießt muss immer auch einmal mit einem „schlechtem Schuss“ rechnen. Gerade auf den in den letzten Jahren häufiger werdenden Drückjagden, aber auch auf dem nächtlichen Schwarzwildansitz ist immer einmal mit einem nicht sofort tödlichen Treffer zu rechnen. Wohl jedem Jäger, auch dem erfahrenen, wird in seinem Jägerleben früher oder später ein solcher Lapsus passieren. Es wäre vermessen sich davon frei zu sprechen.

Die Arbeit nach solch einem „schlechten Schuss“ ist die Aufgabe des Nachsuchengespannes, also eines ausgebildeten Schweißhundes und seinem Führer. Scheuen Sie im Interesse des Wildes nicht den Hilferuf nach einem Schweißhundführer.

„Faya vom Schwarzenbruch“

Alles was dazu gehört

Einige wichtige Regeln nach dem Schuss:

  • Gehen sie nicht direkt nach dem Schuss an den Anschuss. Warten Sie die berühmte Zigarette ab
  • Verbrechen sie den Anschuss ohne Pirschzeichen zu „verschleppen“
  • Verhalten sie sich leise – aufgemüdetes Wild bedeutet schwierige Nachsuche
  • Folgen Sie einer Fährte nicht ohne Hund

 

Hier noch ein empfehlenswerter Link auf die Internetseite des „Klub für Bayerische Gebirgsschweißhunde 1912 e.V“, wo nützliche Tipps für den Fall der Fälle zu finden sind;

http://www.kbgs.de

Wir planen für die Zukunft die Durchführung eines Anschuss-Seminares durch einen erfahrenen Nachsuchenführer

Literaturempfehlungen:

  1. „Die Schweißarbeit“ von Hans-Joachim Borngräber, Venatus-Verlags-GmbH

Echtes Lehrbuch zum Thema Schweißarbeit. Auf knapp 500 Seiten stellt der Verfasser ausführlich  die Arbeit auf der Wundfährte dar, beginnend mit Wildanatomie, Anschussuntersuchung über die Ausbildung des Hundes ab dem Welpenalter bis hin zur Darstellung extrem schwieriger Nachsuchen. Sehr ausführlich wird das Thema „Ausbildung auf der Kunstfährte“ behandelt. Im Anhang sind auch rechtliche Grundlagen wie Wildfolgevereinbarung und andere rechtliche Aspekte rund um das Thema „Rote Fährte“ ausführlich behandelt. Sehr ausführliches, echtes Lehrbuch mit vielen Bildern und Skizzen. Vom gleichen Verfasser sind auch Videos zum Thema erhältlich.

  1. „Schweißarbeit“ von Klaus Richter, Jagd- und Kulturverlag Sulzberg/Allgäu

Kleineres Lehrbuch zum Thema. Sehr interessantes Kapitel zur geschichtlichen Entwicklung der Schweißarbeit und Zucht des Schweißhundes bzw. Leithundes. Auch hier sind viele Bildtafeln zu Pirschzeichen.

  1. „Der Fangschuß“ von Rudolf Nohles, Neumann-Neudamm-Verlag (ohne Abbildung)

Erlebnisberichte zum Thema Nachsuche. Der Autor schildert spannend seine Erfahrungen auf der Wundfährte. Kurzweiliges Lesevergnügen abends vor dem Kamin…

  1. „Die Führung des Schweißhundes“ von Walter Frevert u. Karl Bergien, Kosmos-Verlag

Sehr kurzes Lehrbuch, in dem die Verfasser eine Einführung in das Thema geben. Viele Themen werden deshalb weniger vertiefend abgehandelt.

Anerkannte Schweißhundestationen in der Nähe

1) Wolfgang Olfermann
33142 Büren
Tel.: 02951/2230 dienstl.   02951/935258 privat  0175/1965486 handy

2) Richard Gudermann
59939 Olsberg
Tel.: 02962/2349